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Wir haben 2020, wir stecken mitten in einer Pandemie. Veranstaltungen sind verschoben, abgesagt. Ein ganzer Sommer ohne Hochzeiten? Eine schreckliche Vorstellung nicht für Brautpaare, sondern auch für alle Dienstleister, die mit Leib und Seele, mit Energie, Erfahrung und ganz viel Liebe zum Beruf Brautpaare verheiraten, Kleider entwerfen, Papeterie gestalten, Sträuße, Kränze und Centerpieces binden, süße Kunstwerke erschaffen und das Ganze für die Ewigkeit in Fotos festhalten. Was tun? Wie die eigene Arbeit präsentieren, emotional in Verbindung bleiben und Brautpaaren Ideen aufzeigen, was – trotz Corona – immer noch geht?

Nach den ersten Wochen Schockstarre saßen Karin und ich im Mai zusammen an ihrem langen Esstisch und überlegten gemeinsam, etwas auf die Beine zu stellen. Style Shoots, also inszenierte Hochzeitsshootings, bei denen Dienstleister ihre Arbeit präsentieren, waren bislang nicht meine Welt. Echte Hochzeiten und natürlich unsere Kinder- und Familienfotografie haben den Kalender reichlich gefüllt. Aber da man ja offen für Neues bleiben soll, haben wir uns in das Projekt „Hochzeit zu Zweit“ gestürzt. Eine Besonderheit an unserer Wedding Inspiration zu Corona-Zeiten – (fast) alle beteiligten Dienstleister sind aus unserer direkten Umgebung.

Wir begannen mit unserer Geschichte am Standesamt. Alleine heiraten kann emotional sein – wenn aber die beste Freundin als Überraschung zur Hochzeit eine kleine, feine, freie Trauung im Garten organisiert hat und danach zum romantischen Picknick unter Obstbäumen einlädt, kann auch eine Corona-Hochzeit als wundervoller Tag enden…

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